Samstag, 21. März 2009

Schicke Location, Kultur inkl.

Eigentlich hat Bangalore was das Kulturprogramm betrifft einen recht guten Ruf. Leider findet trotzdem nicht wahnsinnig oft irgendwas statt, weswegen wir auch nur selten in Kulturgenuss kommen. Zusätzlich müssen dann auch ein paar Bedingungen erfüllt werden: Man muss überhaupt mal davon erfahren: Oft werden Konzerte etc. erst am Veranstaltungstag in der Zeitung angekündigt. Vieles wird aber auch nur über irgendwelche Newsletter kommuniziert. Naja, und wenn alle 2 – 3 Wochen irgendwas stattfindet was von Interesse ist, ist natürlich auch fraglich ob man genau an dem Abend Zeit hat.
Ein bisschen kulturelle Rettung versprechen da die verschiedenen Kulturinstitute. Sehr aktiv ist etwa das deutsche Goethe-Institut/Max Müller Bhavan, wohin wir es aber noch nicht geschafft haben. Das liegt vielleicht nicht nur an terminlichen Unpässlichkeiten, sondern womöglich auch an unterbewussten Berührungsängsten. Nein. Es waren Termin- oder Motivationsprobleme.

Gestern haben wir es in den unglaublich schönen Leela Palace geschafft, wo die Alliance Française den Internationalen Tag der Francophonie beging. Eigentlich war die Veranstaltung geschlossen, bis wir das aber merkten hatten wir uns aber schon recht gut ins weitgehend indische Publikum integriert (Häppchen genascht).

Das Konzert von Sylvain Luc Trio Sud war dann auch wirklich fantastisch - was wohl nicht nur daran gelegen ist, dass wir schon einen ziemlichen Konzert-Entzug haben. Auch den drei Musikern schien es zu gefallen - trotz des nur zu einem Bruchteil gefüllten Saals. So hätten sie eigentlich gern noch ein bisschen länger gespielt, allerdings wurden ihnen nach einem größeren Applaus schnell Blumenketten umgehängt und das wars dann.
Trotzdem war es fast wie im Porgy&Bess – jetzt mal abgesehen von der Stimmung. Ach ja, und im Porgy gehts um 22 Uhr erst los, da machten wir uns hier schon wieder auf den Heimweg.

Keine Kommentare: