Indien hat ja in Sachen Kolonialisierung einiges mitgemacht. Es waren aber nicht nur die Briten da, glücklicherweise haben auch andere Völker versucht sich hier niederzulassen: Zum Beispiel die Franzosen. Der Vorteil an der Verbreitung der Franzosen ist ja, dass sie mitunter auch ein bisschen was ihres Lebensstils mitnehmen.
So gilt Pondicherry als sehr französisch, wenngleich das mit dem Wein hier bis jetzt einfach hoffnungslos gescheitert ist.
Dafür gibt es eine Strandpromenade (Gandhi-Statue natürlich inklusive) zum Flanieren, ein Strandcafé mit einem beglückend kontinentaleuropäischen Angebot, Bäckereien, die sich mit guten Gewissen Boulangerie nennen können und in manchen Geschäften ein
Sortiment, dass sich auch im Museumsquartier-Shop gut machen würd. Dazu kommen noch, dass bis zu 4 Straßen von der Promenade entfernt der Verkehr angenehm ruhig ist und sich die Straßen beinahe europäisch sauber präsentieren.Die Alliance Française bot dann auch an einem Abend noch ein bisschen Kultur, mit "A Stream of Love - Fusion Electronic Music & Classical Hindustani Vocals".
Gleich ums Eck von Pondicherry befindet sich noch Auroville, was so eine Art Kommune mit spirituellen Zentrum ist bzw. ein "Wohn-, Lebens- und Bewusstseinsexperiment". Wichtigste Leistung dürfte die Produktion von wirklich sehr guten Käse sein, was in einem käsearmen Land wie Indien schon eine Wohltat ist.
Im Zentrum der 2000 Menschen zählenden Community steht jedenfalls das Matrimandir - eine Goldkugel mitten in der Landschaft die aussieht, wie eine übrig gebliebene Filmkulisse aus Planet der Affen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen