Abendvergnügen

Bangalore gilt ja grundsätzlich als eine recht moderne Stadt. Aufgrund des IT-Booms sind eine Menge relativ junger Leute mit relativ hohen Einkommen hier. Für die gibt es natürlich auch ein Nachtleben. So richtig entdeckt haben wir das aber noch nicht, da es ja schon wieder zu Ende ist, bevor es richtig angefangen hat. Abendveranstaltungen (Konzerte, Djs etc.) beginnen laut Programm zwischen 18 und 20 Uhr und um 23 Uhr wars das dann auch schon wieder. Angeblich bekommt man auch danach in den diversen Pubs noch was, haben wir aber noch nicht ausprobiert. Die Bars, die wir bereits kennen sind entweder Business- oder Westenklaven, also für Inder echt teuer. Das Nachtleben dreht sich dann hauptsächlich um drei Straßen und die sind zu Fuß theoretisch etwa 10 - 15 min enfternt, bei Normalverkehr 20 min und während der Rush Hour (also, das ist dann alles zwischen 9 und 20 Uhr) geht man etwa 30 min oder mehr. Je nachdem in welcher Verfassung und mit wieviel Mut man gerade ausgestattet ist, um Straßen zu überqueren.

Da wundert es nicht, dass die Abende im trauten Heim durchaus häufig sind. Also viel Zeit zum Lesen, wir haben schon eine Stamm-Buchhandlung und natürlich auch die notwendigen Zeitungsabos. Dann gibt es noch viele DVD-Raubkopien-Händler, mit deren Hilfe wir unsere Bildungslücken im Hollywood-Blockbuster-Metier schließen. Indisches Fernsehen haben wir uns nicht zugemutet, so überzeugend war die Programmgestaltung wirklich nicht.
Und die häufigen abendlichen Stromausfälle füllen wir dann mit Almhüttenflair und spielen was. Derzeit Würfelpoker.